Volkmar Jaeger
Ich sehe den Menschen.
Ich höre ihn nicht.
Der gehörlose Leipziger Foto-Grafiker Volkmar Jaeger hatte seine fotografische Hauptschaffenszeit in den Fünfziger- und Sechzigerjahren des 20. Jahrhunderts.
Volkmar Jaeger arbeitete fast ausschließlich in Schwarzweiß; seine Bilder erzählen sehr feinsinnig kleine Geschichten aus dem Alltag des von ihm bereisten Nachkriegsdeutschlands oder zeigen den Menschen in seiner Arbeitswelt. Mit der Vollendung der deutschen Teilung 1961 zog sich der von den Kollegen bei MAGNUM sehr beeindruckte Fotograf zurück. Sein Entdeckergeist erwachte jedoch wieder in den späten Achtzigern und so schuf er wichtige Zeugnisse von den Ereignissen in Leipzig während der Montagsdemonstrationen.
So taucht Volkmar Jaeger unbeeindruckt von den vielen Geräuschen seiner Umwelt in die Szenerie und lässt den Betrachter auch nach Jahrzehnten noch hautnah daran teilnehmen. Der Fokus liegt dabei immer auf dem Menschen, den Volkmar Jaeger zwar sieht, aber nicht hört.
Mit dieser deutschsprachigen Monografie über Volkmar Jaeger erscheint nun erstmals ein Sammelband mit von ihm als Autor persönlich ausgewählten Fotografien.
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Für unsere werten gehörlosen Leser hier eine Erklärung in Deutscher Gebärdensprache.
Volkmar Jaeger –
Ich sehe den Menschen. Ich höre ihn nicht.
Herausgeber: Alexander Atanassow
200 Seiten mit 190 SW-Fotos im Duoton-Druck
27 x 25 cm, Festeinband, Fadenheftung
ISBN 978-3-938706-44-2
29,95 € (D) | 30,80 € (A) | 53,00 sFr (CH)
Erscheinungstermin: Januar 2013
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